Elisabeth Schimana – Sternenstaub

 


 
 
 
 
 
 
 
A live electronic solo piece for a multichannel system

pulsating_imploding_exploding
and we feel safe within the solar particle storm

STARDUST / STERNENSTAUB

pulsieren_implodieren_explodieren
und geborgen sind wir im Partiklewind der Sonne

Ein Mehrkanal live-Elektronik Solostück

1 Entstehung der Sterne / Genesis of Stars [ 4:12 ]
2 Explosionen / Explosions [ 12:37 ]
3 Sonnenwinde / Solar Storms [ 20:39 ]
TT [ 37:30 ]

Recording, mixing, mastering: Peter Venus
Graphic design: marufura fufunjiru
Live recording of the concert at ESC, Graz, June 2012

An English Translation (by Kimi Lum) of Susanne Kogler's text on Sternenstaub can be found here

Reviews:

Something entirely different is the music by Elisabeth Schimana, of whom we reviewed music before. She has quite some radical stuff here. This is a recording of a concert from June 2012 and even when it's not entirely clear, she might be using sounds from the sun or is inspired by explosions and changes in the cosmos. Ah, the cosmos again. Synth music, arpeggio's, color slides and hippie stuff. Wrong in this case as here we have something that is hardly 'mellow' gazing at the firmament, but a deep end rumble of sounds, with very few, high end sounds attached here and there. The music adapts a rather slow development and is quite overwhelming. Not just when you play this loud, but most likely in every volume position. Even at a low volume it has a strong sense of presence. Quite a heavy form of drone music going on here. Not for the weak at heart.
Vital Weekly

Spricht etwas dagegen, ELISABETH SCHIMANAs Sternenstaub(CD-R in rechteckiger Metallbox) Programmmusik zu nennen? Das 3-teilige Mehrkanalstück für Solo-Live-Elektronik evoziert, angeregt durch die Lektüre von Stephen Hawkins Eine kurze Geschichte der Zeit, auf klangmetaphorische Weise eine Kosmogonie als Dreisprung aus 'Pulsieren', 'Implodieren' und 'Explodieren'. Pulsierend entstanden die Sterne, die Sonnen, kontrahierend und expandierend quallt Etwas ins Nochnicht. Rauschend treibt der Sonnenwind Partikelstaub als aufblühende Raumzeit ins Dasein. Die Innsbrucker Komponistin, die zuletzt mit Manon-Liu Winter den Max-Brand-Synthesizer als Höllenmaschineangeworfen und zusammen mit Gernot Tutner im Dope Beat Rosengartengetanzt hat (beides ebenfalls schon auf chmafu nocords), lässt in ihrer Sonic Fiction mehr Weltall prickeln, brodeln und zwitschern, als es SF-üblich ist. Während die Sternenkrieger ungern über Pferdeopern und
Big-Bang-Landsertum und über Mozart und Richard Strauß hinaus phantasieren, lässt Schimana Sinusschwingungen und Granularsynthesen auf unspektakulär realistische Weise köcheln, rieseln, 'atmen'. Explosionen ereignen sich in Nanodimensionen oder hallen aus der Tiefe der Zeit nach. Von Supernovaeexplosionen blieb nur die Asche, der Staub, aus dem wir selber sind. Schimana, die Gründerin des Instituts für Medienarchäologie IMA, ist auch hier Archäologin, stellare Archäologin. Kosmologen und Astronomen sind ja 'Archäologen des Universums', die, chemochronologisch, ins primordiale Wasserstoff-Helium-Lithium-Wolkenmeer 'hinab' bis zu HE 1523-0901 graben und 'tiefer', zur 'Stunde Null' vor ca. 13,7 Milliarden Jahren. Schimanas vom Sonnenwind eingeschenkter Elementen-Cocktail ist, je unpompöser, stiller und feiner, desto fundamentaler.
Bad Alchemy

Die österreichische Komponistin, Performerin und »Radio-Künstlerin« Elisabeth Schimana hat ein Faible nicht nur für die Elektroakustik, sondern für mit mathematischer Präzision generierte Klangprozesse. Ihr aus Sinusschwingungen gewonnenes Klangmaterial pulsiert und clustert und verdichtet sich zu einer sphärischen Wolke, die sie durchaus treffend »Sternenstaub« bzw. »Ein Mehrkanal live-Elektronik Solostück« nennt. Unsere Ohren hier reisen also durch einen mathematisch entworfenen Soundkosmos, den »Sonnenwinden« entgegen. Dass das komplex erzeugte Hörerlebnis dann doch etwas unterkomplexe Anforderungen ans Gehör stellt, macht es – je nach Zuhörer – durchaus reizvoll bzw. gar sehr reizarm. Auf jeden Fall herrscht hier knochentrockene Kompromisslosigkeit.
Skug

„pulsieren_implodieren_explodieren, und geborgen sind wir im Partikelwind der Sonne.“ Elisabeth Schimanas Solostück Sternenstaub fühlt sich an wie ein Flug durch den Weltraum, in einem Raumschiff sitzend, das dahingleitet, immer weiter und weiter fliegt, durch Sonnenwinde und Explosionen, auch das Entstehen der Sterne kann vom Raumschiff aus beobachtet werden. Sternenstaub, es beginnt mit pulsierenden tiefen Frequenzen, das Stück scheint zu atmen. Es baut sich immer mehr und mehr auf, steigt immer weiter nach oben, jegliches Zeitempfinden verschwindet. Die gedankliche Grundlage für diese Mehrkanal-Liveelektronik-Solokomposition geht auf Stephen Hawkings Buch Eine kurze Geschichte der Zeit zurück, ein Buch über die Entstehung des Universums. Schimana versuchte nun anhand unterschiedlicher Klangprozesse kosmische Ereignisse in der Musik abzubilden, wodurch sie mit Sternenstaub eine Art interplanetare Programmmusik erzeugt: Pulsation beschreibt die Entstehung der Sterne, auftretende rhythmische Zerlegungen deren Explosion usw., wie es im Werkkommentar erläutert wird. Die Aufnahme, die sich nun auf dieser CD befindet, ist ein Live-Mitschnitt eines Konzerts, stattgefunden im Juni 2012 in Graz. Schimanas Klangästhetik überzeugt von Beginn an, sehr fein und bedacht generiert sie ihr Material aus Sinusschwingungen und Rauschen, das sie zu einem wirklich spannenden und kurzweiligen Ganzen zusammenfügt. Empfehlenswert!
freiStil

“Sternenstaub” è invece un disco di musica elettronica che contiene un'unica composizione, divisa in tre parti, risalente al 2009 e registrata in pubblico nel 2012. Il riferimenti è a fenomeni cosmici quali la nascita delle stelle, le esplosioni dei sistemi celesti, le tempeste solari…. In termini concreti si passa dalla granulosa rarefazione della prima pista a quella più compatta, brumosa e cinguettosa della seconda, per giungere alla circolarità del lungo movimento finale (20:39).
Sands-zine

Chamfu Nocords pubblica il primo lavoro completamente in solitaria per Elisabeth Schimana, tutto dedicato alla creazione dell'universo, tema di sicuro impegnativo che la nostra affronta nel più teutonico dei modi: studio, rigore e impegno. Il titolo del disco è traducibile in inglese con stardust, che sottotitola l'opera assieme a "pulisating - imploding - exploding - and we feel safe within the solar particle storm". In effetti il lavoro della Schimana parte dagli scritti di Stephen Hawking sul tema e compone le live electronics attraverso l'uso di sei diverse sorgenti sonore, che rappresentano i vari elementi in gioco nella creazione (stelle, esplosioni, vento solare, particelle...) e vengono miscelati di volta in volta diversamente in un sistema audio multicanale: ogni rappresentazione è quindi unica e mescola le carte in tavola; gli ascoltatori possono muoversi liberamente tra due anelli di casse concentrici. Ma... dal punto di vista sonoro che effetto fa? La registrazione della performance all'ESC Graz del 2012 di sicuro è generosa con il drone di bassissime frequenze circolari (che dovrebbero rappresentare il sole) e di contorno offre sfrigolii di alte frequenze assortiti... rilassante ed estatico, ma di sicuro molto più suggestivo dal punto di vista live che all'ascolto casalingo.
Sodapop

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