Elisabeth Schimana – Virus
includes Virus #1.2 [2012], Virus #3 [2009 – 2013] and Virus #1.3 [2014]
Elisabeth Schimana
Virus
elise.at
Virus #1.2 [2012]
Composition for live generated electronic resonating body and piano
Live electronic Elisabeth Schimana
Piano Manon-Liu Winter www.manonliuwinter.at
Virus #3 [2009 – 2013]
Composition for live generated electronic resonating body and strings, woodwind and brass instruments, percussion sets
Commissioned piece by RSO Wien
Virus #1.3 [2014]
Composition for live generated electronic resonating body and percussion
Live electronic Elisabeth Schimana
Percussion Igor Gross
Supported by musikfond, ske, RSO, bundeskanzleramt:kunst
Reviews:
IANNIS XENAKIS (1922 – 2001), der außergewöhnliche Komponist & Architekt, welcher mathematische, geometrische, architektonische wie philosophische Prinzipien in seine Kompositionen integrierte, inspirierte die Wienerin ELISABET SCHIMANA bzw. deren Reihe “Virus“, wo sie improvisierte Elektronik mit akustischer Tonkunst kombiniert, die gemeinsam ein wahrhaftiges Hörerlebnis ergeben!
“Virus” veröffentlicht ELISABETH SCHIMANA wie “Sternenstaub” (2013) über den Grazer Kunstverlag CHAMFU NOCORDS, der das Release als limitierte CD-Edition in von Hand gravierter Metalldose anpreist, aber Kunden bekommen eine pro-printed CD-R geliefert – defacto Etikettenschwindel!
Vor allem die Aufführung des Terretektorh, eine Komposition von IANNIS XENAKIS, durch das ORF Radio-Symphonieorchester Wien auf dem Modern Festival 2009 beeinflusste ELISABETH SCHIMANA‘s “Virus” Reihe, wobei die Österreicherin MANON-LIU WINTER (Piano), IGOR GROSS (Percussion) und das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unterstützten.
Grundvoraussetzungen, um “Virus” zu erfassen, sind Zeit & Muse, wovon Konsument(-inn)en eine gehörige Portion besitzen müssen, ansonsten kommen eine Menge Details dieser äußerst komplexen Arbeit nicht an, welche mehrere Evaluierungen der einzelnen 3 Tracks benötigt, die allesamt einen hohen Schwierigkeitsgrad in puncto Erfassen aufweisen, wofür sich besonders die Abstraktheit der Strukturen verantwortlich zeigt. Stringenzfanatiker erleben in “Virus” ein Desaster erster Klasse, das vom kontrollierten Chaos lebt. Gerade die Zusammenarbeit mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien endet zum Schluss in totaler Konfusion, welche entweder packt (und vielleicht sogar berauscht) oder verstört. Insgesamt ein sehr mächtiges Release von ELISABETH SCHIMANA, woran sich ungeübte Ohren garantiert die Zähne ausbeißen, weil der Gesamtsound sehr dicht bis fast monolithisch überfährt – Wahnsinn!
Fazit:
In “Virus” präsentiert die Wienerin ELISABETH SCHIMANA ein höchst anspruchsvolles Meisterwerk, das echte Musikfetischisten unter Garantie flasht und den Rest verstört zurücklässt – meine absolute Empfehlung!
Kulturterrorismus